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2023 – Neues Jahr, neue Chancen für die Immobilienwirtschaft

Das Jahr 2023 ist schon 2 Wochen alt und hält für Investoren am Immobilienmarkt viele Herausforderungen bereit. Doch es gibt auch Chancen auf höhere Renditen und langfristigen Vermögensaufbau – nicht zuletzt aus dem Nachhaltigkeitstrend.
2023 – Neues Jahr, neue Chancen für die Immobilienwirtschaft
© Ivalu

Schon 2022 hat die Bevölkerung Österreichs die 9-Millionen-Grenze erreicht. Das entspricht einem Wachstum seit 2010 um 6,6 %. Bis 2050 ist ein Bevölkerungsanstieg um 0,5% auf rund 10 Millionen prognostiziert (Quelle: www.austria.org/population).

Mehr Menschen bedeuten eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum, sowie Investitionen in Infrastruktur und treiben das Immobilien- und Bauwirtschaftswachstum an. Auch in Österreich wird zunehmend die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum, vor allem in den Ballungszentren, höher. Aufgrund dessen wird der Bausektor durch EU-Investitionen in neue Wohn-, Industrie- und Bürogebäude getragen.

Österreichische Prop-Tech Startups und Unternehmen, welche digitale Lösungen für die Immobilienwelt anbieten, sind aufgrund des rasanten Wachstums und den neuen Herausforderungen klar im Vormarsch. Viele Investoren investieren in lokale Prop-Tech Startups und innovative Unternehmen.

Erwartungen für die Immobilienwirtschaft 2023

  • Es wird mit einer Steigerung des Immobilienangebots um fast 8 % gerechnet, die Nachfrage sinkt jedoch um fast 11 %
  • Der Preistrend bei Wohnimmobilien zeigt erstmals seit 2015 wieder nach unten
  • Neue, frei vereinbare Mietabschlüsse sollen 2023 nur geringfügig steigen, punktuell auch fallen
  • In zentralen Lagen steigt die Nachfrage Mietwohnungen, während bei Kaufobjekten die Nachfrage nachlässt
  • Vom Nachfragerückgang am wenigsten betroffen sind Land- und Forstwirtschaften und Baugrundstücke, am stärksten Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen am Land, Büroflächen und vor allem Geschäftslokale
  • Anlegerwohnungen werden aufgrund der Preisminderungen für Eigentumswohnungen und Steigerung der Mietanfrage wieder attraktiv
  • Die Prognose für Gewerbeimmobilien ist alles andere als rosig

Die explodierten Energiekosten im vergangenen Jahr haben die Heizkosten vervielfacht und die Transportkosten für Personen und Güter sind mit stark angestiegen. Dies hatte eine Steigerung der Lebenshaltungskosten zur Folge und die Inflation ist von einem historischen Tiefststand quasi über Nacht auf einen historischen Höchststand gesprungen. Der Einkommensanteil, der für Wohnen oder Wohnraumschaffung frei gemacht werden konnte, ist implodiert.

Quelle (Zahlen): RE/MAX Studie Immobilienmarkt 2023

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