Grundbuch-KI will bei Immobilienkaufverträgen unterstützen

Eine neue KI namens Gregor hat sich auf die Fehlervermeidung bei Kaufverträgen für Grundstücke, Häuser und Wohnungen spezialisiert. Eine große Hilfe für Notare?

Grundbuch-KI will bei Immobilienkaufverträgen unterstützen

Beim Erwerb von Grundstücken, Wohnungen oder Häusern ist höchste Präzision gefragt, da beträchtliche Geldsummen im Spiel sind. Insbesondere der notarielle Kaufvertrag und die notariell beurkundete Grundschuld müssen akkurat sein, wobei genaue Angaben im Grundbuch von zentraler Bedeutung sind. Ein Fehler bei der Übertragung dieser Daten kann zu erheblichen Kosten und Unannehmlichkeiten führen. Eine neue KI namens Gregor will dafür sorgen, dass solche Fehler nicht mehr passieren.

Wie funktioniert’s?

Die KI analysiert Grundbuchauszüge, die beispielsweise als PDF-Dateien von den Grundbuchämtern an Anwälte oder Notare übermittelt werden. Die Anwendung läuft in der Cloud und wird von den Mitarbeiter:innen der Kanzlei über eine benutzerfreundliche Oberfläche auf dem Computer gesteuert. Gregor erfasst automatisch alle relevanten Informationen und generiert eine XML-Datei. Diese kann dann in eine kompatible Notariatssoftware geladen werden, um die Daten in die Verträge zu integrieren.

Gregor trainiert sich selbst

Der Anbieter gibt an, dass die Genauigkeit von Gregor derzeit bei 85 bis 90 Prozent liege, wobei sie sich kontinuierlich verbessere, je öfter sie eingesetzt werde. Die Kosten für die Nutzung von Gregor setzen sich aus einem monatlichen Grundbetrag sowie einer Gebühr für jede Abfrage beim Grundbuchamt zusammen. Während der Grundbetrag je nach Nutzung variiert, gibt der Anbieter die Kosten pro Grundbuchauszug mit 10 Euro an. Nicht billig, aber wenn es sich lohnt …?