Die von Price Hubble durchgeführte Studie ist auf digitale Befragungen im Zeitraum von 9. Mai bis 3. Juni zurückzuführen. 48 Fachleute aus der Immobilienbranche gaben ihre Meinung zu den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Immobilienmarkt ab.
Das allgemeine Ergebnis: Es werden negative Auswirkungen befürchtet. Sogar ganze 79 Prozent aller Befragten denken das. 19 Prozent gehen davon aus, dass es keine gröberen Auswirkungen für die Immo-Branche geben wird, nur zwei Prozent sehen eine leicht positive Entwicklung der Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten.
Grundsätzlich ist die Wohnimmobilien-Nachfrage um 30 bis 40 zurückgegangen. Das ist kein Wunder: Unsicherheit, steigende Zinsen, steigende Baukosten und Rohstoffpreise und die Inflation beeinflussen potentielle Käufer:innen. Der Wohlstand geht zurück.
Auswirkungen auf zukünftige Mandate
Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) sehen einen Rückgang in der Anzahl der Mandate im nächsten Jahr. 17 Prozent sind gegenteiliger Meinung. «Mehr Mandate sind jetzt bereits zu verzeichnen. Verkäufer sehen den Zug der hohen Preise aus dem Bahnhof fahren und möchten noch mitfahren», so wiederum ein Makler und Asset Manager.
Steigende Hypothekarzinsen
Ganze 88 Prozent der Immobilienfachleute meinen, dass sich die steigenden Hypothekarzinsen negativ auf ihre Geschäfte auswirken. Käufer:innen springen ab, weil sie sich die Immobilie aufgrund der höheren Zinsen schlicht und einfach nicht mehr leisten können. Daraus resultierend könnte es zu einer allgemeinen Preissenkung kommen.
Dieser Meinung sind zumindest 38 Prozent der Befragten. Während 44 Prozent der Meinung sind, dass die Preise steigen werden. 27 Prozent gehen sogar von Preiserhöhungen von über 10 Prozent aus. Nur 19 Prozent geben an, dass keine Veränderung der Preise stattfinden wird.
Im Luxusimmobilien-Sektor soll es sich aber anders verhalten: Hier gehen 73 Prozent der Befragten davon aus, dass Preise entweder gleich bleiben oder sogar weiterhin steigen. "Luxus geht immer" ist das Motto.
Energieeffizienz gewinnt
Besonders langfristig sehen die Teilnehmer:innen der Befragung einen positiven Trend für Immobilien der Energieeffizienzklassen A und A+. Hier werden sich die Kauf- und Mietpreise stärker verändern - glauben zwei Dritteln der Befragten.
Die ganze Studie gibt es auf pricehubble.com.