1. Welchen Stellenwert hat Digitalisierung bei Ihnen im Unternehmen?
Die Digitalisierung der Immobilienbranche und die dazu erforderlichen Kompetenzen sind zentrale Bestandteile unserer Studienpläne im Bachelorstudium Immobilienwirtschaft und im Masterstudium Immobilienmanagement. Neben dem Querschnittsthema Nachhaltigkeit/ESG bilden sie einen der Schwerpunkte. Unsere Absolvent:innen sind mit grundlegenden digitalen Kenntnissen ausgestattet (ua. Cyber Security) und mit den aktuellen Trends der Digitalisierung in der Immobilienbranche vertraut. Sie sind in der Lage, die gängigen Softwareprodukte der Immobilientreuhänder:innen zielgerichtet einzusetzen und Lösungen zu finden. Darüberhinaus haben wir im Jahr 2023 gemeinsam mit ivalu den 1. Digital Real Estate Day @FH Wien der WKW veranstaltet, bei dem eine Vielzahl von Digitalisierungslösungen in einem Pitch vorgestellt wurden. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Digital Real Estate Day am 26. September 2024.
2. Die Digitalisierung schreitet in vielen Lebensbereichen rasant voran. Bei welchen Prozessen in der Immobilienbranche sehen Sie das größte Potenzial?
Im Immobilienbereich liegt ein beträchtliches Potenzial für die Entwicklung und Integration vielfältiger digitaler Lösungen entlang des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie und über sämtliche Tätigkeitsbereiche der Immobilientreuhänder:innen hinweg. Insbesondere die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Förderung der Kreislaufwirtschaft und das allgemeine Thema ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) werden hierbei maßgebliche Treiber sein. Wichtig sind auch die Produkte zur wirklichkeitsnahen Darstellung der vermittelten oder verwalteten Immobilien, ihrer Eigenschaften sowie der Dienstleistungen von Immobilientreuhänder:innen.
3. Welche digitalen Lösungen vermissen Sie im Immobilienbereich?
Derzeit werden Produkte angeboten, die Einzelleistungen von Immobilientreuhänder:innen unterstützen. Am Markt kaum anzutreffen sind Produkte, welche die gesamte Dienstleistungspalette von Makler:innen, Verwalter:innen und Bauträgern integrieren.
4. In welchen Prozessen verwenden Sie in Ihrem Unternehmen digitale Lösungen?
In der FH Wien der WKW, Fachhochschule für Management und Kommunikation, sind bereits wichtige Prozesse digitalisiert - an deren Ausbau wird intensiv gearbeitet.
5. Was stört Sie bei Anbietern von digitalen Lösungen am meisten?
Dass die Produkte oft nicht die Interessen und Fragen der Kundinnen und Kunden lösen.