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Ivalu Spotlight: Im Interview Markus Arnold (CEO und Alleineigentümer von Arnold Immobilien)

Wir haben Ivalu Spotlight ins Leben gerufen und befragen namhafte Entscheidungsträger:innen der Immobilienwirtschaft zum Trendthema Digitalisierung, deren Auswirkungen, Nutzen und Chancen für die Branche.
Ivalu Spotlight: Im Interview Markus Arnold (CEO und Alleineigentümer von Arnold Immobilien)
© Ivalu

Welchen Stellenwert hat Digitalisierung bei Ihnen im Unternehmen?

Einen sehr hohen, und das schon bei der Gründung im Jahr 2009. Damals legten wir unsere IT-Architektur so an, dass sie mit dem Unternehmen mitwachsen kann – mittlerweile sind wir über 90 Mitarbeitende in zehn europäischen Ländern. Wir verfügen heute über ein eigenständiges, internationales Informations- und Organisationssystem, das uns Unabhängigkeit gewährt sowie unseren Kunden höchste Sicherheit für ihre Daten garantiert. Das heißt konkret, dass alle Kundendaten auf einer Hardware aufbewahrt werden, die sich im alleinigen Eigentum von Arnold Immobilien befindet. Zudem nutzen wir für unsere Tools keinerlei Cloud-Dienste.

Die Digitalisierung schreitet in vielen Lebensbereichen rasant voran. Bei welchen Prozessen in der Immobilienbranche sehen Sie das größte Potenzial?

Das ist natürlich für jeden Marktteilnehmer sehr unterschiedlich. Ein Immobilienentwickler hat sicherlich andere Anforderungen als etwa ein Investmentmakler. Ich persönlich sehe großes Potenzial bei der Standardisierung sowie im Austausch von Daten und Informationen, speziell auf internationaler Ebene. Das wird aktuell schon in Bereichen wie z. B. Ausschreibungen oder klassische Marktdaten angewandt und ist sicherlich noch ausbaufähig.

Welche digitalen Lösungen vermissen Sie im Immobilienbereich?

Da wir schon frühzeitig auf ein hohes Maß an digitalen Prozessen und somit auf volle Digitalisierung gesetzt haben, können wir für unsere Kunden ein Optimum an Datenquellen und Tools anbieten. Aus meiner Sicht gäbe es vor allem länderübergreifend noch Verbesserungspotenzial bei den Schnittstellen zu anderen Systemen. Leider hakt es hier bei einigen Details, wie bei der Umsetzung der europäischen Vorgaben zur Daten-Standardisierung sowie bei der Realisierung von Vorgaben zur freien Zugänglichkeit von Daten wie etwa den verschiedenen Katastern.

Bei welchen Prozessen verwenden Sie in Ihrem Unternehmen digitale Lösungen?

Mittlerweile sind alle unsere Geschäftsprozesse digital unterstützt, ansonsten wäre ein international ausgerichtetes Unternehmen wie unseres nicht managebar. Wir haben eine eigene IT- und Development-Abteilung, die permanent unsere digitalen Lösungen und Anwendungsprozesse weiterentwickelt.

Was stört Sie bei Anbietern von digitalen Lösungen am meisten?

Wie erwähnt, entwickeln wir viele unserer digitalen Lösungen „inhouse“ und integrieren die Tools selbst, was uns in eine sehr komfortable Situation versetzt. Deshalb gibt es bis jetzt nur wenig, was uns „stören“ würde. Einzig das Thema Standardisierung und Vergleichbarkeit halten wir für verbesserungswürdig.

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