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Ivalu Spotlight: Im Interview Markus Kitz-Augenhammer (Geschäftsführer, Boubeva Makler GmbH)

Wir haben Ivalu Spotlight ins Leben gerufen und befragen namhafte Entscheidungsträger:innen der Immobilienwirtschaft zum Trendthema Digitalisierung, deren Auswirkungen, Nutzen und Chancen für die Branche.
Ivalu Spotlight: Im Interview Markus Kitz-Augenhammer (Geschäftsführer, Boubeva Makler GmbH)
© Ivalu

Wo steht die Immo-Branche in Ihrem Berufsfeld bei der Digitalisierung aus Ihrer Sicht und wie sehen Sie ihr Unternehmen im Vergleich?

Aus meiner Sicht sind bereits viele Puzzlesteine da, aber was es noch nicht gibt ist eine Software, die alles verbindet. Man kann online nach Immobilien fischen und man kann online Verträge abschließen. Man kann Inserate komplett digitalisieren und sie auf Websites veröffentlichen. Man kann Anfragen digital verwalten und Kunden automatisch beschicken.

Unser Unternehmen ist hier eigentlich auf dem letzten Stand, nur das CRM wird noch nicht in dem Maß eingesetzt, wie es möglich wäre. Termine machen wir im Büro in erster Linie telefonisch aus, aber auch das wäre digital möglich. Besichtigungen andererseits nur online zu machen, geht nicht gut, wie sich mit Covid-19 gezeigt hat. Auch Schlüsselübergaben, Vertragsunterzeichnungen und dergleichen lassen sich nach meiner Meinung nicht gut online abwickeln. Umgekehrt ist es heute gut möglich, online-Kurse zu machen, um die nötigen Ausbildungen für den Beruf zu bekommen.

Welche Prozesse stellen bei Ihnen das größte Potenzial für (weitere) Digitalisierung dar und was wäre der Mehrwert?

Aus meiner Sicht wäre es ein lohnendes Ziel am Ende ein Programm für alles zu haben. Aus diesem Programm heraus alle Prozesse zu steuern wäre eine tolle Sache. Gemeint sind herausfordernde Dinge, wie Akquise, Verwaltung, Mailverkehr, Abschlüsse und Rechnungslegung.

Ist die rasante technologische Entwicklung für Sie problematisch oder oder ist das für Sie auch ein gutes Investment?

Aus meiner Sicht sind das ein Haufen neuer Chancen, die eine ordentliche Unterstützung im Alltag sein können und die dann auch höhere Umsätze schaffen. Daher stellt das für mich auf jeden Fall eher ein Investment dar.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 Jahren und welche Strategien gibt es um da hin zu kommen?

Ich sehe unser Büro in fünf Jahren auf jeden Fall stärker im Social Media Bereich vertreten. Darüber hinaus auch Eigenes zu machen, also zum beispiel eine App, das lohnt sich für uns bisher nicht. Eine eigene Akquise auf digitalem Weg aufzubauen wäre aber schon toll.

Wodurch können sich durch digitalisierte Prozesse und neue Geschäftsmodelle für konkrete Vorteile ergeben?

Auf jeden Fall ergibt das in Summe eine Zeitersparnis, um sich aufs Wesentliche konzentrieren zu können. Entscheidende Kriterien für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sind für mich ein möglichst oftmaliger Kundenkontakt bei gleichzeitig minimalem Personaleinsatz.

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