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Kann Künstliche Intelligenz den Gebäudesektor dekarbonisieren?

Die Einbindung von Künstlicher Intelligenz – und damit einhergehend von fortschrittlichen Datenanalysetools – soll revolutionieren, wie Gebäude heutzutage betrieben und saniert werden.
Kann Künstliche Intelligenz den Gebäudesektor dekarbonisieren?
© Ivalu


Und das ist wichtig, denn laut statista.com kommt die Energiewende im Gebäudebereich zu langsam voran: So verursachte der Gebäudesektor in Deutschland im vergangenen Jahr rund 102 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen. Damit liege der Bereich um etwa 1,2 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente über dem Zielpfad, der im Klimaschutzgesetz vorgegeben ist, so statista.com.

Der Gebäudesektor verursacht fast 40 Prozent der weltweiten energiebedingten Emissionen. Und er steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Die Europäische Kommission hat vorgegeben, dass bis 2030 über 35 Millionen Gebäude renoviert werden müssen, um die Ziele der Energiewende und die Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Doch die Immobilienbranche hinkt in vielen Bereichen hinterher. Hier kommt die KI ins Spiel, denn moderne Technologien haben großes Potenzial, auf diesem Sektor eine Lösung zu bieten.

Veraltete und zeitintensive Methoden

Mehr als die Hälfte der Immobilienfirmen nutzt nach wie vor manuelle und zeitintensive Methoden wie Tabellenkalkulationen, um Sanierungsprojekte zu planen und zu verwalten. Dies führt zu fragmentierten Systemen, schlechten Informationsflüssen und isolierten Teams. Nur 13 Prozent der Unternehmen verfügen laut dem Webmagazin Techtag über aktuelle oder Echtzeit-Daten, 78 Prozent haben keine klare Daten- und Technologiestrategie. Energetische Sanierungen werden so oft fälschlicherweise als unprofitabel eingeschätzt. Fehlerhafte Maßnahmen und die daraus resultierenden hohen Kosten tragen dazu bei, dass energetische Sanierungsprojekte ins Stocken geraten. Die Digitalisierung kann hier Abhilfe schaffen, indem sie umfassendere, aktuellere Daten in Echtzeit und integrierte Systeme bereitstellt.

Mithilfe von KI-gestützten Optimierungsalgorithmen können unzählige Datenpunkte aus einzelnen Gebäuden oder ganzen Immobilienportfolios analysiert werden, berichtet Techtag, um die besten Strategien zur Dekarbonisierung und Sanierung zu entwickeln. Diese Algorithmen liefern präzise Empfehlungen für Asset Manager und Immobilienunternehmen, indem sie Faktoren wie Kosten, Energieverbrauch, CO2-Emissionen, Marktanforderungen, Vorschriften und Erträge berücksichtigen und dabei Nachhaltigkeitsziele und Unternehmensstrategien optimieren.

Echtzeit-Daten, KI-gestützte Optimierungsalgorithmen, Digital Twins

Der Einsatz von Digital Twins (etwa von unserem Partner PropX) und Energiesimulationen ermöglicht die virtuelle Darstellung von Gebäuden und die Simulation verschiedener Sanierungsszenarien. Diese Modelle bieten eine detaillierte Visualisierung der potenziellen Auswirkungen unterschiedlicher Maßnahmen. In Kombination mit Multizonen-Energiesimulationen liefern sie eine fundierte Basis für genaue und durchdachte Entscheidungen. So können Unternehmen sicherstellen, dass Investitionen in Dekarbonisierungs- und Sanierungsmaßnahmen ökologisch und ökonomisch tragfähig sind. Echtzeit-Daten, KI-gestützten Optimierungsalgorithmen und Digital Twins sind die Zauberwörter in puncto Dekarbonisierung im Gebäudesektor.

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