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KI für ein Viertel der Hausverwaltungen unverzichtbar

Laut einer aktuellen Studie nutzt bereits ein Viertel aller Immobilienverwalter KI-Tools. Mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass KI helfen kann, das Fachkräfteproblem zu lösen – und setzt diese bereits im Kundensupport ein. Als größte Hürde wird die Integration der KI in bestehende Systeme gesehen.
KI für ein Viertel der Hausverwaltungen unverzichtbar
© Ivalu

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Hausverwaltungen gewinnt zunehmend an Dynamik, wie eine Umfrage des Verband der Immobilienverwalter Deutschland zeigt, über die haufe.de kürzlich berichtete. Mit 22,2 Prozent nutzt bereits fast ein Viertel der befragten Unternehmen KI-Tools in ihren Verwaltungsprozessen, während mit weiteren 45,1 Prozent beinahe die Hälfte eine Implementierung in naher Zukunft plant. Lediglich 18,1 Prozent der Unternehmen geben an, KI nicht nutzen zu wollen.

Wieso haben jene, die den Einsatz von KI planen, dies noch nicht getan? 51,3 Prozent gaben an, der Markt sei zu unübersichtlich, 42,1 Prozent nennen einen Mangel an technischem Know-how im Unternehmen, und 35,5 Prozent schulden ihr Zögern möglichen negativen Reaktionen von Eigentümer:innen oder Mieter:innen.

In welchem Ausmaß wird KI verwendet?

Im Durchschnitt kommen KI-basierte Tools bei 11,2 Prozent aller Aufgaben in der Immobilienverwaltung zum Einsatz. 65,6 Prozent jener, die Künstliche Intelligenz in ihrem Unternehmen verwenden, setzen diese in weniger als zehn Prozent ihrer beruflichen Aufgaben ein.

Wo wird KI verwendet?

Als Einsatzgebieten sehen die Hausverwaltungen etwa die automatisierte Buchhaltung, die Vorhersage von Trends auf dem Markt und allem voran den automatisierten Kundensupport. Bereits 55,4 Prozent der Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz in der Kommunikation mit ihren Kund:innen – primär in Form von Telefonassistenten und Chatbots. 32,6 Prozent der Befragten setzen Künstliche Intelligenz bei der Erstellung von Objektbeschreibungen und Inseraten ein. Unternehmen mit Schwerpunkt in der Mietverwaltung gaben diesbezüglich häufiger den Einsatz von KI an (41,7 Prozent) im Vergleich zu Unternehmen mit Schwerpunkt Wohnungseingentümergemeinschaft-Verwaltung (25,4 Prozent). Für die Erstellung von Content für Social Media und E-Mail-Kampagnen nutzen 21,7 Prozent KI als Unterstützung.

Wo liegen die Herausforderungen?

Die Zufriedenheit ist derzeit groß: Hausverwaltungen, die KI bereits einsetzen, berichten zu 84,9 Prozent von positiven oder überwiegend positiven Erfahrungen. Nur 1,1 Prozent der Unternehmen, die KI nutzen, geben an, negative Erfahrungen mit KI-basierten Tools gemacht zu haben. Trotz des überwiegend positiven Eindrucks werden die Integration der KI in bestehende Systeme (63 Prozent) und technische Herausforderungen (40,2 Prozent) als Hürden genannt. 55,1 Prozent der Immobilienverwalter sind der Meinung, dass KI Ressourcen freisetzt, 52,3 Prozent sehen sie als Lösung für den Fachkräftemangel.

Details zur Umfrage

Die Umfrage des Verbandes der Immobilienverwalter Deutschland wurde online zwischen dem 16. Januar und 11. Februar 2024 durchgeführt. Von 637 online befragten Unternehmen flossen 419 Fragebögen in die Auswertung ein. 72,6 Prozent der befragten Immobilienverwalter sehen ihren Schwerpunkt in der Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften, während 18,9 Prozent die Mietverwaltung als primären Fokus angibt.

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