Die Plattform onlinemarketing.de hat sich einen Bericht des KI-gestützten Schreibassistenten „Grammarly“ über die KI-Prognosen für das kommende Jahr angesehen. Dabei wurde eruiert, welche Chancen und Herausforderungen das Jahr 2024 Unternehmen bieten wird. Aus unterschiedlichen Vorhersagen von Expert:innen ergeben sich fünf grundlegende Trends: unkoordinierter Einsatz, Fokus auf Personalisierung, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sowie Chancen und Risiken.
Unkoordinierter Einsatz:
Der unkoordinierte Einsatz von Künstlicher Intelligenz manifestiert sich als Problem, da Unternehmen vermehrt auf generative KI zurückgreifen, während ein beträchtlicher Anteil der Arbeitnehmer:innen mit den effektiven Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie nicht ausreichend vertraut ist. Acht von zehn Führungskräften auf C-Level geben an, dass ihre Organisation KI implementiert, während jedoch die meisten Arbeitnehmer:innen die Technologie nicht ordnungsgemäß einsetzen können.
Personalisierung:
Gleichzeitig integrieren Mitarbeiter:innen die KI-Tools ihrer Wahl eigenständig in ihre Arbeitsprozesse. Von all jenen, die generative KI eigenständig und aufgrund von persönlichen Vorlieben nutzen, berichten wiederum 80 Prozent, dass ihre Arbeitgeber:innen diese Technologie bis dato noch nicht firmenweit implementiert haben. Unternehmen werden sich künftig also mit der Herausforderung konfrontiert sehen, ihre Strategien und Tools besser abzustimmen.
Gleichberechtigung:
Auch das Thema Gleichberechtigung am Arbeitsplatz wird künftig stark von KI beeinflusst werden, da eine Kluft zwischen jenen, die mit der Thematik vertraut sind und sie einsetzen können sowie jenen, bei denen das nicht der Fall ist, entstehen wird. Führungskräfte werden sich mit der Aufgabe konfrontiert sehen, KI als ein Mittel für Chancengleichheit zu etablieren.
Chancen:
KI verbessert die Arbeitseffizienz und gibt Mitarbeiter:innen dadurch die Möglichkeit, produktiver zu arbeiten. Der Bericht sieht einen vorsichtigen Trend hin zu stärkerer Mitarbeiterbindung durch mehr Schulung und Qualifizierung in puncto KI.
Risiken:
Ein Risiko wird auch 2024 die potenzielle Sicherheitslücke durch KI sein. Der Fokus wird im neuen Jahr noch mehr auf Lösungen für Datenschutzfragen, Sicherheitsmaßnahmen und der Ungenauigkeit durch Künstliche Intelligenz liegen. Eine weitere Herausforderung wird es sein, die riesigen Datenmengen zu bewältigen, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entstehen. Durch den Mangel an „Gatekeepern“ bei der Nutzung von KI entsteht ein zunehmendes Informationschaos.
Der Trend reißt auch weiterhin nicht ab, der weltweite Umsatz im Sektor Künstliche Intelligenz soll laut Grammarly-Bericht 2024 mehr als 550 Milliarden US-Dollar betragen. Die Benefits von Künstlicher Intelligenz können sich im Jahr 2024 in der Unternehmenslandschaft gut entfalten, wenn Unternehmen und deren Führung bereit sind, klare Strukturen für Sicherheit und Gleichberechtigung zu schaffen.
