Das Internet-Archiv selbst gibt es ja bereits länger. Genauer gesagt ist die Wayback Machine schon seit 1996 aktiv. Neu ist jedoch, dass das Feature nun direkt in die Google-Suche integriert ist. Und zwar im „About this result“-Bereich der Suchergebnisse. Das Feature ist allerdings gut versteckt.
Rechts neben dem Suchergebnis befinden sich drei Punkte. Wenn man auf diese klickt, öffnet sich ein Fenster mit Informationen. Dann klickt man auf „Mehr über diese Seite“. Scrollt man dann nach unten, kann man „Vorherige Versionen ansehen unter Internet Archive’s Wayback Machine“ anklicken.
Warum ist es überhaupt nötig, die Google-Suche auszubauen und neue Features hinzuzufügen? Google hat doch einen weltweiten Marktanteil von 90 Prozent und ist somit mit Abstand die größte Suchmaschine auf dem Markt. Nun, wie es scheint, kämpft Google aber gegen einen ganz anderen Gegner als die anderen klassischen Suchmaschinen. Die Google-Suche verliert seit der Einführung der Künstlichen Intelligenz in unsere Wohnzimmer zunehmend an Bedeutung.
In den letzten Jahrzehnten war „googlen“ synonym mit dem Suchen im Internet. 2004 wurde das Verb „googlen“ sogar in den Duden aufgenommen. Kein
Mensch sprach davon, „in einer Suchmaschine zu suchen“. Viele junge Leute verwenden jedoch heute nicht mehr das Wort „googlen“, wenn sie sich auf die Internetsuche
beziehen. Höchste Zeit also für das Megaunternehmen, sich etwas einfallen zu lassen, um weiterhin
genutzt zu werden. Und das Rennen gegen KI-basierte Chatbots wie ChatGPT oder „AI
Answering Machines“ wie Perplexity weiterhin für sich zu entscheiden.