iReport

Montagswiki: Was versteht man unter einer Smart City?

„Smart City" beschreibt innovative Ideen und Konzepte für urbane Räume, mit denen Städte durch Einsatz moderner Technologie effizienter und damit klimaschonender sowie lebenswerter werden sollen.
Montagswiki: Was versteht man unter einer Smart City?
© Ivalu

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet „Smart City“ intelligente Stadt und bildet den Oberbegriff für intelligente Anwendungen. Die Smart City ist digital und gleichzeitig effizient. Sie vernetzt Planungsprozesse für Siedlungsstrukturen, Gebäudetechniken, Mobilität, Dienstleistungen, Sicherheit, Infrastruktur, soziale Interessen und Umwelt miteinander. Dies geschieht durch technische und soziale Innovationen. Ziel ist eine Erhöhung der Lebensqualität der Bewohner:innen und eine Verbesserung der Nachhaltigkeit einer Stadt.

Funktion

Innovative Smart City-Anwendungen zielen klar drauf ab, die Umwelt zu schonen. Es geht um den verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen, um unter anderem auch den Energieverbrauch zu senken. Entwickelt werden Smart Cities vor allem von Prop-Techs, welche für die technische Weiterentwicklungen der Immobilienwirtschaft mit Hilfe von Big Data verantwortlich sind. Die größte Herausforderung der Start-Ups ist die Gewährleistung von genügend Speicherplatz, sowie Datensicherheit. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung legen Nutzer:innen vorrangig Wert auf deren Privatsphäre.

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Smart Citys sind keine reine Zukunftsmusik mehr. Es geht darum, die Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher und grüner machen. Dinge und Technologien werden so miteinander vernetzt, mit dem Ziel Lebensqualität zu steigern. Gerade im Bereich Verkehr gibt es viele Möglichkeiten: Selbstfahrende Autos, sich selbst steuernder Verkehr, selbst reinigende Straßen uvm.

In Wien sind bereits die ersten „intelligenten“ Ampeln im Einsatz: Die "intelligente" Ampel der TU-Graz erkennt, ob man die Straße überqueren möchte und schaltet automatisch auf Grün. Durch eine Analyse des eigenen Bewegungsmusters kann sie berechnen, ob man über die Straße gehen möchte. Die über 200 Druckknopfampeln in Wien sollen nach und nach ausgetauscht und durch intelligente Ampeln ersetzt werden. Alle erfassten Videodaten werden noch vor Ort gelöscht.

Weitere Lösungen der Smart City wären:

  • Smarte Gesundheit: Fitnessuhren- oder Tracker eruieren über Sensoren Körpermesswerte und werten über eine App Daten wie Pulsfrequenz oder Blutdruck aus. Vernetzte Herzschrittmacher, die im Notfall automatisch Hilfe rufen oder vor einem drohenden Schlaganfall warnen wären die Hightech-Weiterentwicklung.
  • Smartes Eigenheim: Leere Kühlschränke gehören der Vergangenheit an – Bei Lebensmittelmangel werden Waren einfach automatisch nachbestellt und direkt nach Hause geliefert. Mülltonne voll? Die Müllabfuhr wird automatisch gerufen und halbleere Tonnen gehören der Vergangenheit an.
  • Smarte Autos: Autos lassen sich vom Besitzer per App öffnen und starten. Assistenzsysteme, wie die Abstandsmessung zu fahrenden Autos in der Umgebung garantieren die Fahrsicherheit. Heutige Systeme helfen ja schon beim Einparken, melden Staus oder zeigen richtige Routen.

Bild von rawpixel.com auf Freepik

Digitalisierung