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PlanRadar Studie: Die Architektur der Zukunft in 12 Ländern

Im Juni 2022 führte unser Partner PlanRadar ein Forschungsprojekt über die Architektur der Zukunft in 12 Ländern durch. Mithilfe führender Branchenvertreter wurden zukünftige Trends, Prioritäten und Strategien der Architekturbranche untersucht.
PlanRadar Studie: Die Architektur der Zukunft in 12 Ländern
© Ivalu

Das Ziel:

-Einzigartige Ziele in bestimmten Ländern erkennen

-Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Regionen besser verstehen

-Analysieren, weshalb die untersuchten Länder unterschiedliche Visionen für die Zukunft ihrer Architektur haben

-Informationen austauschen, wie die Staaten bewährte Praktiken fördern

Im Fokus standen: Deutschland, Österreich, USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Italien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Polen.

Grundsätzlich waren Architekten bei der Gestaltung eines Gebäudes immer stark von örtlichen Gegebenheiten beeinflusst. In unserem globalisierten Zeitalter werden weltweit vermehrt die gleichen Baumaterialien und die gleichen Architektur-Trends angewandt. Während heute praktisch alle neue Bauten aus Materialien wie Stahl und Beton bestehen, dominierten in der Vergangenheit Materialien wie Bambus, Stein, Lehm oder sogar Eis.

Architekten reagierten überall und auf gleicher Weise auf globale Herausforderungen - besonders auf steigende Temperaturen und den Klimawandel. Dessen Auswirkung machen sich allerdings nicht überall auf die gleiche Art und Weise bemerkbar und so kommt es, dass die weltweite Architektur auf eine einzigartige, lokal begrenzte Weise beeinflusst wird.

Welche Zukunft der Architektur erwarten führende Experten also den 12 untersuchten Ländern? Das sind die Ergebnisse:

  1. Nachhaltigkeit: Nahezu zwei Fünftel der weltweiten Co2-Emissionen werden Gebäuden zugeschrieben. Daher haben sich in allen 12 Ländern führende Architektenverbände dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeit des Berufsstandes zu verbessern.
  2. Null-Emissions-Gebäude: Der Bau von Co2-neutralen Gebäuden ist in 10 der 12 Ländern ein wichtiger Trend. Das Ziel dieser Gebäude ist es, beim Bau, Betrieb und eventuellem Rückbau keine Emissionen zu verursachen.
  3. Lebensqualität und menschenzentriertes Design: In 7 von 12 Ländern liegt der Schwerpunkt auf dem Bewusstsein, dass Gebäude mehr sein können als nur Orte zum Arbeiten, Schlafen oder Zeitvertreib.
  4.  Gebäude als Teil der Umwelt: In 6 von 12 der untersuchten Länder legen die Architekten nun Wert auf einen stärker lokal ausgerichteten Ansatz beim Bau, welcher die umgebende Landschaft, das natürliche Licht, das Wetter etc. berücksichtigen.
  5. Widerstandsfähigkeit gegen extreme Wetterbedingungen: Ebenfalls in der Hälfte der Länder achtet man darauf, Gebäude dahingehend zu entwickeln, dass sie widerstandsfähiger gegen witterungsbedingte Einflüsse sind.
  6.  Umnutzung von Gebäuden: Im Streben nach einer höheren Nachhaltigkeit, geben 5 von 12 Ländern an, die Wiederverwendung oder Umnutzung bestehender Strukturen als wichtigen Architektur-Trend zu sehen.
  7. Verstärkte lokale Stadtplanung: Um die Abhängigkeit von Autos zu verringern und um Pendelzeiten zu verkürzen, achtet die Stadtplanung in 4 von 12 Ländern darauf, Einrichtungen in fußläufiger Entfernung zu den Wohnorten zu errichten.

Weitere, weniger verbreitete Trends sind:

-Biophiles Design

-Smart Buildings

-Zirkuläre Wirtschaft

-Mehr Innenhöfe und öffentliche räume

-3D-Druck-Konstruktion

-Hohe städtische Dichte

-Modulare Gebäude

-BIM

-Kleinere Häuser

-Erschwinglichkeit

-Barrierefreiheit

-Übergangswohnungen

Die volle Studie und alle Ergebnisse im Detail finden Sie bei unserem Partner PlanRadar: https://bit.ly/3NQY36F

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