Ganze 55 M&A-Deals sind in der ersten Hälfte des Jahres über die Bühne gegangen. Diese Zahl zeigt: Kapital fließt und der Markt strebt nach wie vor nach technologischen Innovationen – ganz besonders dann, wenn sie die betriebliche Effizienz steigern. 55 Transaktionen: Das sind 57 Prozent mehr als im 1H2020 und 12 Prozent mehr als im 1H2021. Im Jahr vor der Pandemie wurde der Höchststand erreicht: 63 PropTech-Deals wurden abgeschlossen.
Größte Übernahmenzahl im Bereich Enterprise Real Estate Software
Immobiliensoftware für Unternehmen boomen: Das größte PropTech-Segment, auf das in den letzten fünf Jahren 25 Prozent aller Fusionen und Übernahmen entfielen, ist Enterprise Real Estate Software. Dazu gehören Lösungen, deren Kernkompetenzen das Dokumentenmanagement und elektronische Unterschriften sind. Sie sind zu einem wichtigen Ersatz für die herkömmliche manuelle Bereitstellung von Dokumenten geworden.
Immobilien-Fintech
Auch im Immobilien-Fintech-Segment war das ersten Halbjahr 2022 ein starkes. Die Zahl der Deals ist vom 1H2021 auf das 1H2022 um 167 Prozent gestiegen. Das ist eine durchaus positive Entwicklung, da dieser Sektor aufgrund der Pandemie zuvor sehr gelitten hat.
Immobilienverwaltung SaaS
Von einer ebenfalls sehr positiven Entwicklung berichtet Hampleton im Bereich Property Management SaaS. Der Sektor hat im 2H2021 ein Rekordhoch erreicht und verzeichnete einen enormen Anstieg um 250 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 75 Prozent gegenüber dem 2H2021.
So sieht die Zukunft von PropTech M&A aus
Axel Brill, Managing Director bei Hampleton Partners, prognostiziert: „Wir gehen davon aus, dass größere Technologieunternehmen, sowohl börsennotierte als auch private, sich weiterhin aktiv an Fusionen und Übernahmen beteiligen werden, um Markteinführungszeiten zu verkürzen und Produktlücken zu schließen. Dies ist für Tech-Giganten von zentraler Bedeutung, da sich der Wettbewerbsdruck in Zeiten des Marktabschwungs verschärft. Was die PropTech-Bewertungen angeht, so wird der Markt hohe Bewertungen auf Unternehmen beschränken, die gleichzeitig Wachstum und Rentabilität nachweisen.“
„Somit müssen Unternehmen jetzt ihre M&A-Muskeln spielen lassen und Fähigkeiten erwerben, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Das alles sollte passieren bevor die Zinssätze noch weiter steigen. Gleichzeitig sollten sie sich von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten trennen, um unnötige Kosten zu senken.“
Laden Sie sich den aktuellen „Hampleton Partners PropTech M&A Market Report 2H2022“ hier herunter.