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So massiv steigern Energielabels den Wert Ihrer Immobilie

Welche Auswirkungen haben Energielabels auf die Wohnungspreise? Um diese Frage zu beantworten, hat unser Partner PriceHubble mithilfe seines firmeneigenen AVMs (Automated Valuation Model) insgesamt 18.855 Wohnungen in Berlin, Hamburg und München analysiert. Hier erfahren Sie, warum Sie energetische Sanierungen als effektive Strategie zur Wertsteigerung berücksichtigen sollten.
So massiv steigern Energielabels den Wert Ihrer Immobilie
© Ivalu

Mit einem Anteil von 63 Prozent an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland (Quelle: Sparkasse über PriceHubble) spielen Wohnhäuser eine maßgebliche Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Die energetische Sanierung von Wohngebäuden steht daher derzeit im Zentrum der deutschen Politik.

Die energetische Gebäudesanierung trägt nicht nur zu einer Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, sie führt ebenso zu Einsparungen bei den Heizkosten, einem besseren Wohnkomfort, sowie einer Steigerung des Werts einer Immobilie. In diesem Kontext rücken Fragen zur Wertsteigerung und Effektivität von Sanierungsmaßnahmen in den Fokus. Diese sind auch für den Immobilienverkauf relevant, denn der Wunsch nach dem höchstmöglichen Verkaufspreis motiviert Eigentümer:innen dazu, gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Banken, Versicherungen, Finanzdienstleistende und Immobilienberater:innen können sie dabei an verschiedenen Stellen unterstützen.

Die Reduzierung des Energiebedarfs einer Immobilie kann durch verschiedene Strategien erreicht werden. Hierzu zählen beispielsweise:

  1. Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung, insbesondere an Außenwänden, Fassadendämmung, Dachdämmung, Dämmen der Kellerdecke usw., um Wärmeverluste zu reduzieren.
  2. Der Austausch veralteter und undichter Fenster sowie Außentüren.
  3. Heizungstausch (Öl- und Gasheizungen) und Installation einer neuen, zeitgemäßen Heizungsanlage für alternative Brennstoffe oder einer Wärmepumpe.
  4. Die Investition in eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Die Auswahl geeigneter Einzelmaßnahmen sollte stets auf den individuellen Gegebenheiten der Immobilie basieren. Um eine maßgeschneiderte Einschätzung zu erhalten, empfiehlt es sich, geschulte Energieberater:innen in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen.

Mithilfe seiner Regressionsmodelle hat PriceHubble die Auswirkungen von Energielabels auf die Wohnungspreise sowie die Auswirkungen von energetischen Sanierungen berechnet, wobei die Analyse um konfundierende Effekte (zum Beispiel die Tendenz, dass Immobilien des Typs „Altbau“ mit schlechterer Energieeffizienz in teureren Stadtteilen liegen) bereinigt ist. Die Analyse erstreckt sich auf Berlin, Hamburg und München. Sie basiert auf 18.855 Wohnungen, die in zwei separaten 12-Monats-Zeiträumen auf großen deutschen Immobilienportalen zum Verkauf angeboten wurden, nämlich von März 2021 bis Februar 2022 sowie von September 2022 bis August 2023.

Wichtiges Finding: Während der Analyse stellte sich heraus, dass in deutschen Großstädten das Energielabel eine entscheidende Rolle bei der Bewertung des Immobilienwerts spielt, insbesondere beim Verkaufspreis von Wohnungen. In den letzten 18 Monaten hat der Einfluss dieser Energielabels auf die Preise erheblich zugenommen, wobei der Unterschied zwischen energieeffizienten und nicht-energieeffizienten Wohnungen deutlich größer ist als zuvor. Dieser Unterschied manifestiert sich besonders deutlich in München, wo die Auswirkungen am größten sind.

Energetische Sanierungen erweisen sich als äußerst effektive Strategie zur Wertsteigerung von Immobilien. In München beispielsweise steigt der Quadratmeterwert von energieeffizienten Immobilien um ganze 41 Prozent. Ähnlich signifikante Zuwächse verzeichnen Hamburg mit einer Steigerung von 32 Prozent und Berlin mit einem Anstieg um 23 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass eine gezielte energetische Sanierung nicht nur zu Energieeinsparungen führt, sondern auch einen erheblichen positiven Einfluss auf den Gesamtwert von Immobilien in deutschen Metropolen hat.

Die gesamte Studie lesen Sie hier.

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