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Studie: Arbeitnehmer:innen sind sehr KI-affin

Wie eine neue Studie zeigt, sind Arbeitnehmende auf der ganzen Welt, und so auch in Österreich, der KI gegenüber sehr positiv eingestellt. Bereits mehr als die Häfte der Österreicher:innen nutzt Künstliche Intelligenz im Job.
Studie: Arbeitnehmer:innen sind sehr KI-affin
© Ivalu

In den letzten zwölf Monaten hat weit mehr als die Hälfte, nämlich 61 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, KI bei ihrer Arbeit eingesetzt. Hierzulande sind die Zahlen nicht ganz so hoch, jedoch ist es mit 52 Prozent immer noch mehr als die Hälfte aller in Österreich Arbeitenden. Je jünger, desto höher: Bei den Arbeitnehmenden der Generation Z nutzen 67 Prozent KI im Job. Das ergibt die aktuelle Studie „Workforce Hopes and Fears Survey“ von PwC, die groß angelegt wurde: 56.000 Berufstätige weltweit würden dafür befragt, etwa 1.000 aus Österreich.

Jene Personen, die Künstliche Intelligenz täglich nutzen, glauben der Studie zufolge stark an deren großen Nutzen: 95 Prozent sind der Meinung, dass sich die Qualität ihrer Arbeit in den kommenden zwölf Monaten durch den Einsatz von KI verbessern wird. 90 Prozent sind der Ansicht, dass KI ihre Kreativität steigern und ihre Arbeit effizienter gestalten wird. Wenn es um das Erlernen neuer Skills geht, glauben 65 Prozent, dass die KI ihnen dabei eine Hilfe sein wird. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der österreichischen Arbeitnehmer:innen ist bereit, sich auf neue Arbeitsweisen einzustellen.

„Starker Transformationsdruck“

 „KI revolutioniert den globalen Arbeitsmarkt. Während sie der Weltwirtschaft großes Potenzial eröffnet, stehen heimische Betriebe vor einem starken Transformationsdruck. Vielen ArbeitnehmerInnen fehlt derzeit noch das Verständnis von KI. Jetzt sind starke Führungskräfte gefragt, um die Chancen der KI optimal zu nutzen und die Belegschaft erfolgreich durch diesen Wandel zu führen“, sagt dazu Rudolf Krickl, CEO PwC Österreich. 

Der Standard hat sich in seinem Diskussionsforum umgehört, wofür seine Leser:innen KI einsetzen, und kam zu folgendem Ergebnis: E-Mails, sonstige Texte oder ganze Präsentationen werden mittels KI erstellt oder übersetzt. KI-Tools werden auch häufig  zum Zusammenfassen längere Dokumente genutzt. Bildgeneratoren finden Anwendung unter den Leser:innen, um bei Kunden eine Alternative zu Stockfotos zu bieten.

Skepsis besteht indes weiterhin

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Indes hat Allianz Trade eine Umfrage unter mehr als 6.000 Personen in Europa durchgeführt, die zeigt, dass auf der anderen Seite die Skepsis weiterhin groß ist: Mit 46 Prozent trägt fast die Hälfte aller befragten Arbeitnehmenden Sorge, dass Künstliche Intelligenz die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze verringern wird. Die Annahme, dass durch KI hingegen mehr Arbeitsplätze entstehen werden, teilt nur ein Drittel der Befragten.

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