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Wenn KI und AR verschmelzen: Willkommen im KI-Whisperverse

Am Anfang konnte man mit KIs nur schreiben kommunizieren. Schon bald hatte ChatGPT eine Stimme. Heute können wir mit ihr ebenso wie mit Siri oder Alexa Unterhaltungen führen. Doch es wird noch bunter. Schon einmal etwas von Whisperverse gehört?
Wenn KI und AR verschmelzen: Willkommen im KI-Whisperverse
© Ivalu

In den nächsten Jahren wird sich eine KI-gestützte Stimme in Ihren Ohren festsetzen und sich in Ihrem Kopf niederlassen. Zumindest, wenn es nach dem KI- und AR-Experten Louis Rosenberg geht. Der Mann weiß, wovon er spricht. Er beschäftigt sich schon seit 30 Jahren mit dem Thema Augmented Future, „erweiterte Zukunft“, und hat bereits an der University of Stanford, bei der NASA und der U.S. Air Force dazu geforscht.

Fühlt sich an wie Superkräfte

Die KI-gestützte Stimme wird Ihnen den ganzen Tag über Anweisungen zuflüstern, meint Rosenberg. Sie daran erinnern, Ihre Wäsche abzuholen, Ihnen helfen, auf einem großen Stadionparkplatz Ihr geparktes Auto zu finden. Ihnen den Namen eines Kollegen nennen, den Sie auf dem Gang begrüßen möchten. Die Stimme kann Sie sogar coachen, wenn Sie sich mit Freund:innen und Kolleg:innen unterhalten, oder Ihnen auf Dates interessante Dinge einsagen, die Sie klüger, lustiger und charmanter erscheinen lassen. Es wird sich anfühlen, als hätten Sie Superkräfte.

KI und AI brillieren Form von Smartglasses

Einen ersten Schritt in diese Richtung hat kein Geringerer als die beliebte Brillen-Brand Ray Ban gesetzt. Und zwar zusammen mit Meta. Die neuen KI-gesteuerten Smartglasses nutzen integrierte Mikrofone und Kameras, ihrem Träger oder ihrer Trägerin situationsbezogene Situationen in Echtzeit zukommen zu lassen. Mit sensorgesteuerten Brillen und Kopfhörern werden wir in der Lage sein, unseren KI-Assistenten unauffällig mit einem einfachen Kopfnicken ja oder nein zu signalisieren. Ganz so wie wir es auch bei anderen Menschen tun.

Die Verschmelzung von Künstlicher Intelligenz mit Augmented Reality wird uns ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Rosenberg sieht die Kombination von KI und AR als Augmented Mentality, eine „erweiterte Mentalität“. Sie habe das Potenzial, meint der Experte, unser Denken und Verhalten intensiv zu beeinflussen. „Ich sage voraus, dass Anfang der 2030er-Jahre die Fusion von KI und Augmented Reality so weit fortgeschritten sein wird, dass KI-Assistenten als fotorealistische Avatare in unser Blickfeld integriert sind“, prophezeit Rosenberg. Wetten werden bereits angenommen.

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