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Das ultimative Duell: DeepSeek vs. Chat GPT für die Immobilienbranche

Eines vorweg, das Match endete mit Verlängerung und Elfmeterschießen, den letzten verwandelte dann ChatGPT knapp aber doch.
ronald@ivalu.eu
Das ultimative Duell: DeepSeek vs. Chat GPT für die Immobilienbranche
© Ivalu

Der größte Unterscheid besteht im Moment noch darin, dass bei DeepSeek die Anzahl der Meldungen „The server is busy“ noch immer viel zu oft kommt. Das erinnert an die Anfänge von ChatGPT und ist natürlich lästig, sollen doch diese Werkzeuge vornehmlich Zeit sparen und nicht nerven kosten.

Wenn die Server des chinesischen Anbieters funktionieren ist kaum ein Unterschied in den Ergebnissen erkennbar. Die Abfrage nach einem Linkedin Posting für einen Einzelhandelsmakler brachte bei DeepSeek sogar von Beginn an mit einem sehr simplen Prompt ein besseres Ergebnis.

Die Anfrage „Ich suche ein Büro für ein junges Start Up in Wien“ brachte durchaus sinnvolle Hinweise bei ChatGPT, unter anderem wurde auch der ivalu-Partner andys.cc empfohlen. Aber: weitaus ausführlicher und mit ein paar wirklich guten Tipps kam DeepSeek daher – einziges Problem: ein paar der Lösungen waren Halluzinationen.

Spannend wird es bei folgender Frage: Was ist für mich als gewerblicher Projektentwickler wirtschaftlicher, Holzbau oder klassischer Beton? ChatGPT behauptet, Holz wäre in der Anschaffung teurer als Beton, DeepSeek meint das Gegenteil. ChatGPT geht hier in der Antwort mehr in die Tiefe, es wird sogar auf den möglichen Verkauf an Investoren reflektiert.

Last but not least, und das ist für mich persönlich der verwandelte Elfmeter: ChatGPT kann problemlos Excelberechnungen aus Dateien hochladen und analysieren und gleiches gilt auch für andere Dateiformate, bei DeepSeek ist das aktuell noch nicht möglich.

China vs. USA wird noch ein heftiges Match, was KI betritt. Schade, dass sich Europa hier höchstens auf der Ersatzbank wieder findet – Oder eigentlich nicht einmal im Matchkader aufscheint.

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