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KI ist Gamechanger in der PropTech-Branche

Was bewegt die Immobilienbranche in punkto Künstlicher Intelligenz? Wie schätzen die Akteur*innen die Rolle der KI in Zukunft ein? Eine neue Studie aus Großbritannien gibt Aufschluss.
KI ist Gamechanger in der PropTech-Branche
© Ivalu

Branchenführer in der Immobilien- und PropTech-Branche glauben, dass KI & Automatisierung sowie Big Data die beiden wichtigsten Gamechanger in den nächsten drei bis fünf Jahren sein werden, das besagt die Umfrage der UK PropTech Association (UKPA) und der British Property Federation (BPF). Mehr als 78 Prozent der Branchenführer in der Immobilienbranche wollen demzufolge in den nächsten paar Jahren KI in ihrem Unternehmen einsetzen.

KI wird die Immobilienwelt revolutionieren

KI werde die Art und Weise, wie Immobilien entwickelt, verwaltet und erlebt werden, grundlegend revolutionieren, sind sich die Teilnehmer*innen der Umfrage, bestehend aus Immobilienfachleuten und führenden Vertreter*innen der PropTech-Branche, sicher. 82 Prozent der Befragten sehen Technologie als Schlüssel zum Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen ESG-Ziele, während ebenso viele für zumindest einen Teil ihres Business über eine digitale oder technologische Strategie verfügen.

Führungsebene trägt Verantwortung

In der Umfrage wurde deutlich, was auch wir schon lange behaupten: Die Verantwortung für das Vorantreiben technologischer Innovationen und Veränderungen liegt häufig auf der Führungsebene der Unternehmen. Das zeigt, wie strategisch im Immobiliensektor über die Möglichkeiten von Technologie zur Leistungssteigerung nachgedacht wird.

Die Umfrage gibt auch einen Überblick über die vielen Herausforderungen, mit denen der Markt derzeit in Bezug auf neue Technologien konfrontiert ist. Für den PropTech-Sektor in Großbritannien zeigen die Daten, dass die dortigen Technologieanbieter mit so einigem zu kämpfen haben: mit der Tatsache, dass die Immobilienbranche so „zerstreut“ ist (53 Prozent), mit dem Erzielen ausreichender Umsätze für das Wachstum ihrer Unternehmen (38 Prozent) und dem Umgang mit veralteten Systemen und Prozessen (36 Prozent).

Technologie und Innovation rücken auf der Tagesordnung nach oben

Sammy Pahal, Managing Director von UKPA: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Technologie und Innovation auf der Tagesordnung nach oben rücken, wobei der Großteil der Verantwortung jetzt bei den C-Suite-Expert*innen und den leitenden Managern liegt, die sicherstellen, dass die Technologie Teil der breiteren Business-Strategie ist und das Engagement auf allen Ebenen aufrechterhalten wird.“

Callum Board, Client Success Director bei der Immobilienberatungsagentur REdirect Consulting, die auch an der Durchführung der Umfrage beteiligt waren, zeigt sich optimistisch, was die Zukunft der Branche betrifft: „Die Herausforderungen im Zusammenhang mit veralteten Systemen und Prozessen können sicherlich durch technische Innovationen und höhere Investitionen in den britischen PropTech-Sektor bewältigt werden. Die Investitionen in diesem Sektor haben bereits in den letzten zwölf Monaten zweifellos einen Aufschwung erfahren. Und die Umfrageergebnisse bestätigen, dass wir davon ausgehen können, dass mehr Immobilienunternehmen neue Technologien wie KI einsetzen werden, um die Ineffizienzen zu überwinden. Als Branche sind wir bereit, uns den Herausforderungen zu stellen.“ Wir auch – und daher hoffen wir auf baldige Studienergebnisse aus Österreich und Deutschland.

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