Obwohl der Branche oft ein Mangel an technologischem Innovationsdrang vorgeworfen wird, machen Vorreiter:innen und Expert:innen deutlich, dass sich dies ändert: „Dass vor allem durch den Einsatz von KI die effiziente Abwicklung von Prozessen in der Hausverwaltung radikal anders wird, bestätigten die Keynotes und Diskussionen“, betonte ÖVI-Verwaltersprecher Timur Jelinek.
Die Schwerpunkte des Verwaltertages reichten von Datenschutzfragen bei KI-Anwendungen – die in Live-Demonstrationen praktisch erlebbar gemacht wurden – bis hin zu neuen gesetzlichen Anforderungen im Bereich der Cyber-Sicherheit. Praxisnahe Impulse zeigten auf, wie Technologien den Arbeitsalltag von Verwalter:innen verändern können. Dabei wurde eines klar: Die Kombination aus rechtlicher Kompetenz und technologischem Fortschritt ist der Schlüssel zu einer modernen, zukunftsfähigen Immobilienverwaltung. „Rechtliche Kompetenz und technologische Innovationskraft sind die Eckpfeiler der modernen Immobilienverwaltung“, betonte Jelinek. Gleichzeitig forderte er, dass der Gesetzgeber dringend Klarheit bei den vielfältigen Unsicherheiten im Wohnrecht schaffen müsse.
Mit mehr als 400 Teilnehmer:innen hat sich der Kongress zur größten Fachveranstaltung der Branche in Österreich entwickelt. Die Themen, die dort besprochen werden, sind wegweisend für die Zukunft der Branche. In diesem Jahr verdeutlichte der Verwaltertag, dass Digitalisierung und KI nicht nur technische Spielereien, sondern essenzielle Werkzeuge für die Weiterentwicklung der Immobilienverwaltung sind. Gleichzeitig bleibt die Forderung nach rechtlicher Klarheit eine zentrale Aufgabe, um die Branche in ihrer Innovationskraft zu stärken. Die Zukunft der Immobilienwirtschaft wird davon abhängen, wie gut Technologie und Recht miteinander harmonieren – ein spannungsgeladener, aber notwendiger Balanceakt.
